Neuartige PVC Fenster Profile - Lösungen zum Recycling

Recycling von PVC-Fensterprofilen mit Glasfasern

PVC-Fenster zeichnen sich durch viele positive Eigenschaften aus und haben deshalb einen immer höheren Marktanteil. Ursache dafür sind laufende Verbesserungen am PVC-Fensterprofil, an den Dichtungssystemen, Beschlägen, am Design und natürlich auch am Werkstoff PVC selbst. Führende Hersteller haben jetzt damit begonnen, die seither schon sehr guten Isolationseigenschaften der PVC-Fenster z.B. durch Einsatz von Glasfasern noch weiter zu verbessern.

So wurden 2012 von mehreren großen Herstellern neuartige PVC Fensterprofile mit Verstärkungen aus beispielsweise Glasfasern oder anderen nicht-metallischen Verstärkungsmaterialien vorgestellt. Ziel solche Profile ist es, nicht nur die mechanischen Eigenschaften, sondern auch die seither schon sehr guten Isolationswerte der PVC-Fenster noch weiter zu verbessern. Dies erreicht man beispielsweise durch die Vermeidung unerwünschter Wärme- oder Kältebrücken.

Möglichkeiten zur Verstärkung von PVC-Fensterprofilen

Es sind verschiedene Möglichkeiten denkbar, wie die Fensterprofile durch Glasfasern bzw. glasfaserhaltige Materialien verstärkt werden:

Eingelegte Verstärkungen: Anstatt aus Stahlblech werden die Verstärkungen aus Kunststoff mit Glasfasern hergestellt und lose in eine der Kammern des Profils eingelegt.
Eingeschmolzene Verstärkungsleisten: Dabei werden eine aus einem speziellen, glasfaserverstärkten Kunststoff gefertigte Leiste oder ein Winkelprofil in das PVC-Fensterprofil einextrudiert.
Glasfaser-Verstärkungen: Im Profil-Außenbereich werden Glasfasern als endlose Glasfaserbündel eingearbeitet.
Eingearbeitete Kurzfasern: Hier wird in bestimmten Bereichen des Fensters ein PVC-Material verwendet, das durch eingearbeitete kurze Glasfasern selektiv verstärkt wurde.

Lösungen zum Recycling glasfaserhaltiger Fensterprofile

Die Herausforderung besteht darin, beim Recycling von Produktionsabfällen, Profilabschnitten oder später von Altfenstern die glasfaserbehafteten Teile der PVC-Fensterprofile selektiv aus den glasfaserfreien PVC-Materialien abzutrennen. Dies ist erforderlich, um aus dem Rezyklat wieder qualitativ hochwertige PVC-Mahlgüter zu erzeugen, die anschließend wieder problemlos bei der Fertigung von neuen Profilen eingesetzt werden können.

Für die Separation dieser glasfaserhaltigen Materialien bietet hamos folgende Lösungsansätze:

  • Bei der Zerkleinerung der glasfaserhaltigen PVC-Materialien entstehen glasfaserhaltige Stäube, die problemlos durch Windsichtung entfernt werden können. Dazu bietet hamos das Gerät DRS an.
  • Aufgrund physikalischer Gesetzmäßigkeiten laden sich im elektrostatischen Separator hamos EKS Glas und Glasfasern gegenüber PVC und Gummi fast immer positiv auf. Im hamos EKS wird deshalb das glasfaserhaltige Material zusammen mit dem unerwünschten Dichtungsgummi nahezu vollständig abgetrennt.  

Darüber hinaus hat hamos noch andere Separationsverfahren entwickelt, mit denen es möglich ist, mit glasfaserhaltigen Materialien durchsetzte PVC-Mahlgüter sortenrein zu trennen:

  • Das glasfaserhaltige PVC-Material wird mit einem fluoreszierenden Marker versehen. "Normales" PVC enthält keinen Marker.
  • Die so markierten PVC-Teile fluoreszieren bei Beleuchtung mit beispielsweise Blaulicht im gelben oder gelb-grünen Farbbereich und können problemlos durch eine opto-elektronische Farbsortieranlage ausgeblasen werden.
  • PVC-Stückchen, die nicht glasfaserhaltig sind und daher keinen Marker haben, fluoreszieren nicht und landen im Gutprodukt.


Detaillierte Untersuchungen über die Recyclingfähigkeit von glasfaserhaltigem PVC können jederzeit in unserem hamos Technikum durchgeführt werden. Dort stehen alle Geräte, die für einen aussagefähigen Separationstest benötigt werden, zur Verfügung. Auf diese Weise können wir Ihnen zeigen, welche PVC-Qualitäten wir mit Ihren glasfaserhaltigen Abfällen erzielen können.

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